grani [05.07. 21:28]: warum schreibt der rest nix
Genau! Grani hat recht und müht sich hier ja auch selbst redlich ab.
Hier möchte ich deshalb von Zeit zu Zeit über die "Rettung des Black Magic" berichten.
1. Geschichte des Black Magic:
Der Black Magic ist eine Sonderserie des Vergaser-Cooper. 1275er Motor mit HIF44-Vergaser und unnützem U-Kat. Gebaut wurden diese Minis (ca. 20.000 Stück) ausschließlich im Jahr 1991 und waren die letzten Vergaser-Minis für den deutschen Markt.
Rover ließ zu dieser Zeit schwarze Kunstleder-Sitzbezüge für die Minis herstellen, die im Zubehör an den Mann gebracht werden sollten. Da sich diese Teile jedoch nicht verkaufen ließen, verkaufte man sie direkt mit den Autos, in dem man eine Sonderserie auflegte: der Black Magic. Es sollen insgesamt 500 Exemplare entstanden sein.
Der Black Magic unterschied sich somit von den anderen Vergaser-Coopern durch
- die Kunstleder-Sitzbezüge (über den gewöhnlichen Vergaser-Cooper-Sitzen),
- die schwarz getönten hinteren Seiten- und Heckscheiben,
- ein Lenkrad mit Holzeinsätzen und "Black Magic"-Prägung,
- das schwarze Dach und natürlich
- durch entsprechende "Black Magic"-Decals auf der Motorhaube und Heckklappe.
Ansonsten hatten sie mit dem Schnüffelventil und dem Ansaugrüssel vor dem Ventildeckel die typischen Merkmale, die auch den anderen Vergaser-Coopern vorbehalten waren.
2. Die Ausgangslage:
Der Black Magic war bei Mobile inseriert und stand in Schwerin. Lt. Ausage des Verkäufers wurde der Mini in 2007 restauriert (u.a. neue Bodenbleche) und dann 2008 abgemeldet in einer trockenen Garage untergestellt. Das letzte Jahr soll er unter einer Plane abgedeckt im Freien gestanden haben.
Der original Kilometerstand soll sich bei 138.000 km belaufen.
Bei der Abholung präsentierte sich der Mini in einem weit schlechteren Zustand als angenommen:
- faustgroße Rostlöcher unter den vorderen Scheinwerfern,
- Rostloch in der Scheibenrahmenecke LH,
- Frontmaske und Türhäute tot,
- Kofferraumboden löchrig,
Während der weiteren Demontage wird sich sicherlich noch das eine oder andere zeigen.
Aber der Mini konnte auch mit positivem punkten:
- bis auf ein paar kleine Mängel an den Sitzbezügen ein nahezu perfekter Innenraum,
- das nicht rostige Blech ist absolut in Ordnung und ohne Dellen und Beulen (Dach, Seitenwände, usw.),
- er ist vollständig und nahezu unverbastelt.
3. Das Ziel:
Ursprünglich sollte der Mini als "Low Budget"-Projekt "urchgezogen werden, eine Garagen-Teil-Lackierung erhalten und als Winterkarre dienen.
Der Familienrat hat jedoch beschlossen, dass der Mini wieder original aufgebaut und als Sommer-Zweitwagen dienen soll. Schnee und Salz soll ihm zukünftig erspart bleiben.
To be continued!